Für den Zeitraum der ausgefallenen Festspiele präsentieren wir das partizipative „Inside Out Project“ präsentiert. Das internationale Projekt wurde von dem französischen Fotografen JR, einem der gefragtesten Gegenwartskünstler der Welt, initiiert und hat weltweit bereits über 360.000 Porträts in 142 verschiedenen Ländern hervorgebracht. Zwischen dem 30. April und 10. Mai haben uns mehrere hundert Porträts erreicht.
Inside Out Project: Die Porträts hängen an der Glasfassade des Ruhrfestspielhauses
Großformatige schwarz-weiß Fotografien, die die Geschichten der Besucher*innen und Künstler*innen der Ruhrfestspiele erzählen, hängen seit dem 22. Mai weithin sichtbar im öffentlichen Raum, an der Glasfassade des Ruhrfestspielhauses. Diese Aktion veranschaulicht nicht nur das Nichtstattfinden, das Ausfallen der diesjährigen Ruhrfestspiele, sondern erinnert in diesen Krisenzeiten des social distancing zudem an die Kraft der Kunst und die Menschen, für die diese Kunst ein wesentlicher Teil ihres Lebens ist.
Die Präsentation der Portraits sowohl der Besucher*innen als auch der Künstler*innen erzählt, welche unterschiedlichen Menschen in diesen Wochen bei den Ruhrfestspielen zusammengekommen wären, um gemeinsam Theater, Tanz, Performance, Literatur und Neuen Zirkus zu erleben. Das Inside Out Project wird in Recklinghausen in seiner wörtlichen Bedeutung zu sehen sein: Es kehrt in Zeiten der Isolation das Leben der Menschen vom Inneren ihrer Wohnungen nach außen und macht es an der Fassade des Ruhrfestspielhauses sichtbar. Mehrere hundert Portraits treten so an die Stelle der ausfallenden Festspiele und erinnern an die Kraft und Bedeutung der Kunst als lebenserhaltenden Reflexions- und Spielraum, an ihre Notwendigkeit für eine gemeinsame Selbstverständigung einer lebendigen Gesellschaft.sichtbar.
Das Projekt wird unter www.insideoutproject.net dokumentiert.