DIGITAL ART & Video


Faces

Fotografisch in Szene gesetzt von der Fotografin und Künstlerin Martina Chardin, sowie farblich vorbereitet von Make-Up-Artist Sonja Schwarz, verfolgt er mit seiner facettenreichen Selbstdarstellung – ob Geschlecht, Herkunft, Alter und Charakter – die Message „Alles steckt in uns allen“ und „Wir sind eine Welt“…

 


Lost Place

Das Video LOST PLACE besteht aus 12 verschiedenen Fotoszenen, die eine verlassene ca. 100 Jahre alte Lungenfachklinik mitten in einem Waldstück in der Nähe von Wuppertal zeigen. Diese "Klinik Aprath" ist ein sehr bedrückender, Angst einflößender Ort und man spürt noch heute das Leid der Menschen, die dort behandelt wurden. Zumal ist das Gebäude durch den Verfall gekennzeichnet und die Natur erobert sich an der Fassade den Ort zurück.

 

Die 12 verschiedenen Motive habe ich digital bearbeitet. Ich habe zusätzliche Bildmotive eingearbeitet, grafische Elemente hinzugefügt und teilweise dem Ort menschliche Emotionen verliehen. Für jede Szene sind mehrere Interpretations-Ansichten bzw. Serien geschaffen worden. Auch innerhalb desselben Grundmotivs sind so ganz verschiedene Wirkungen entstanden, die bei der Überblendung zum nächsten Motiv wieder ganz andere Emotionen auslösen und Interpretationen zulassen. 

 

Insgesamt folgen 55 Einzelbilder als Bildzyklus hintereinander – jedes für sich ein solitäres Kunstwerk. Durch den Videoschnitt mit Aneinanderreihung der Sequenzen und Bildserien und die sphärisch bedrohliche musikalische Untermalung begibt sich der Betrachter auf eine ganz persönliche Entdeckungsreise, teilweise in sein Innerstes. 

 

Für die Präsentation des Videos wurde in der Ausstellung "neanderland Tatorte" ein Monitor aufgestellt, in einem Abstand von ca. 2 Meter stand ein Kinosessel mit einem Kopfhörer für die Betrachter. Auf diese Art und Weise kam das Arrangement einer Installation gleich. Bei der Ausstellung "neanderland Tatorte" öffneten Künstler ihre Ateliers. So wie Besucher den Künstlern in ihrem Schaffen damit "über die Schulter" schauen konnten, habe ich durch die Veränderung der einzelnen Bildmotive – wie eine Metamorphose – die Besucher ebenfalls beim Entstehen der digital bearbeiteten Fotografien teilnehmen lassen. 

 

Es empfiehlt sich, bei der Betrachtung des Videos einen Kopfhörer zu tragen, da durch die Dramatik der Hintergrundmusik das Visuelle noch mehr in das Bewusstsein gerät.